- Nachdem Bitcoin nach der Veröffentlichung der neuen US-Inlfationsdaten um über 4 Prozent gefallen war, kam es zu einer massiven Short-Eindeckung.
- Die allgemeine Stimmung bleibt schlecht, da die Bitcoin-Futures-Prämie im letzten Monat unter einem Prozent geblieben ist.
Die weltgrößte Kryptowährung Bitcoin hat in den 24 Stunden nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für September einmal mehr eindrucksvoll die größte Schwäche der Kryprowährungen gezeigt: ihre starke Volatilität. Dabei war die Inflationsrate im September nur 0,6% höher als im August.
Doch das reichte aus, um eine sofortige Reaktion des Bitcoinkurses und des Kryptomarkts insgesamt auszulösen. Innerhalb von drei Stunden nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten stürzte der BTC-Kurs um 4,4 Prozent ab und erreichte einen Tiefstand von 18.175 Dollar. Dieser abrupte Rückgang führte zu Liquidationen von Bitcoin-Futures in Höhe von mehr als 55 Millionen Dollar an den Derivate-Börsen – die größte Zahl seit drei Wochen.
Der Kurseinbruch hielt jedoch nicht lange an. Innerhalb weniger Stunden hatte Bitcoin wieder einen deutlichen Aufschwung und näherte sich der Marke von 20.000 $. Bei Redaktionsschluss notierte Bitcoin 3,1 Prozent höher bei einem Preis von 19.611 Dollar und einer Marktkapitalisierung von 376 Milliarden Dollar.
Unmittelbar nach Veröffentlichung der Inflationsdaten haben Händler Bitcoin und Altcoins stark geshortet, wurden aber in den darauffolgenden Stunden überrumpelt. Der On-Chain-Datenanbieter Santiment erklärte:
„Händler haben #Bitcoin & #Altcoins stark geshortet, als die #Inflation bekannt wurde. Als $BTC um 14:00 Uhr UTC ein 3-Wochen-Hoch im Verhältnis von Short- zu Long-Positionen erreichte, kehrten die Kurse um und begannen zu steigen, und viele, die gegen #Kryptowährungen gewettet hatten, wurden liquidiert. Die Kurse bewegen sich in Richtung der geringsten Erwartung der Menge.“
Courtesy: Santiment
Wohin steuert der Bitcoin als nächstes – 14.000 oder 24.000?
Viele Analysten gehen von einer in nächster Zukunft noch größeren Volatilität aus. Das Problem: Die aktuelle Position des Pendels ist zwar wie auf einem Foto sichtbar, aber das Foto teilt nichts über die Richtung mit, in die das Pendel gerade schwingt. Wir wissen nur, dass die gestrige Short-Eindeckung von Bitcoin kam, nachdem die US-Aktienindizes trotz der Inflationsdaten eine solide Aufwärtsbewegung vollzogen hatten.
Am Donnerstag legten der Dow Jones Industrial Average und andere Indizes an einem einzigen Tag um satte zwei Prozent zu und brachten die Wall Street auf Touren. Da Bitcoin eine enge Korrelation mit den US-Aktien hat, folgte auch er der Massenbewegung. Sollte es Bitcoin nicht gelingen, 19.000 Dollar auf Tagesbasis zu halten, könnte er zunächst auf 16.900 und später auf 14.000 Dollar fallen. Cici Lu, Chief Executive Officer von Venn Link Partners Pte, sagte Bloomberg:
„Ich glaube immer noch nicht, dass wir in nächster Zeit eine Hausse erleben werden. Alles, was es braucht, ist eine negative Nachricht, die mit der Regulierung zu tun hat, und wir könnten das untere Ende der jüngsten Handelsspanne von Bitcoin zwischen 19.000 und 24.000 Dollar durchbrechen.“
Auch die Händler von Bitcoin-Derivaten sind neutral bis pessimistisch. Im letzten Monat ist die Bitcoin-Futures-Prämie unter einem Prozent geblieben.
#Bitcoin | Notice that in all previous bear markets, $BTC doesn't perform well in October. 👀 pic.twitter.com/Dug2ILtfrs
— Ali (@ali_charts) October 2, 2022
Der On-Chain-Datenanbieter stellt:
Abboniere unseren täglichen Newsletter!
Kein Spam, keine Werbung, nur Insights. Abmeldung jederzeit möglich.
„Die Händler jagen derzeit kurzfristigen Gewinnen hinterher, um Verluste auszugleichen. Die Schwachen sind 2022 aus #Crypto ausgestiegen, & langfristige Trader warten darauf, dass #Bitcoin wieder ins Rampenlicht rückt. Wenn die Dominanz von $BTC hoch ist, steigen die Preise normalerweise.“
