- BTC steigt im Vorfeld der für den 12. Januar erwarteten Veröffentlichung positiver Daten zum Verbraucherpreisindex in den USA an.
- Analysten haben jedoch zur Vorsicht unter den Händlern aufgerufen, da der Bärenmarkt noch nicht vorbei sein könnte.
Bitcoin ist im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Dezember stark gestiegen. Er wird derzeit bei rund 18.180 Dollar gehandelt und ist in den letzten 24 Stunden um 4,21 Prozent gestiegen.
Der Anstieg geschah, da Experten vorausgesagt hatten, dass die Inflationsdaten den Behauptungen Recht geben würden, die Inflation lasse nach. Reuters berichtet, dass der Verbraucherpreisindex für Dezember bei seiner Veröffentlichung am 12. Januar voraussichtlich bei etwa 5,7 Prozent liegen werde. Die Zahl wird eine Abschwächung gegenüber den 6 Prozent vom November bedeuten, während sie die monatliche Gesamtinflation auf Null bringen wird.
Diese Daten werden als wichtiger Marker für Anleger angesehen, die versuchen, die künftige Marktrichtung einzuschätzen. Sie wecken die Hoffnung, dass die US-Notenbank die Zinserhöhungen weiter herunterfahren wird. Ein Analyst der Deutschen Bank schreibt:
„Es ist unvermeidlich, dass der heutige US-Verbraucherpreisindex die Möglichkeit hat, den nächsten Monat zu beeinflussen. Bei den letzten Veröffentlichungen gab es zum ersten Mal seit der Pandemie zwei negative Überraschungen beim VPI in Folge, was zu wachsenden Hoffnungen geführt hat, dass die Fed doch noch eine weiche Landung erreichen könnte.“
Frühere Ankündigungen von Verbraucherpreisindex- und Zins-Erhöhungen haben bemerkenswerte Auswirkungen auf den Bitcoinmarkt gehabt. Am aufschlussreichsten war die Zinserhöhung im September, auf die ein zehnprozentiger BTC-Kursrückgang folgte.
In einem Tweet wies Kryptoanalyst „Cantering Clark“ darauf hin, dass es derzeit bereits eine interessante Beziehung zwischen BTC und CPI gebe. Der Markt hat in Erwartung der CPI-Ankündigung nach oben gehandelt. Daraus könnte folgen, dass er nach der Ankündigung wieder abverkauft wird. Es ist eins von mehreren Mustern, die der Analyst feststellt.
The market is up into CPI, but flat/red today. There is an interesting pattern for BTC that may or may not be useful here.
Up day prior, sell off on CPI.
Down down prior, up on CPI.
Mostly flat but red prior, down on CPI
Mostly flat but up prior, up on CPI. pic.twitter.com/WOx0FQ2uRV
— Clark (@CanteringClark) January 11, 2023
Wird sich Bitcoin 2023 weiter erholen?
Einige Kryptoanalysten haben jedoch immer noch Bedenken, was von den Inflationsdaten zu erwarten ist. Der Marktkenner „CryptoGodJohn“ warnt, die Marktteilnehmer sollten mit dem „Bullposting“ vorsichtig sein. Zwar räumt er ein, dass die Inflation den BTC auf etwa 19.000 bis 20.000 Dollar treiben könnte, merkte aber an, dass Händler große Verluste erleiden könnten, wenn die Erwartungen falsch seien. Er twitterte:
„Ich sehe eine extreme Menge an Bullposting, da $BTC unter dem höheren Zeitrahmenwiderstand bei 17.600 Dollar und dem Verbraucherpreisindex in zwei Tagen sitzt. Ich hoffe, ihr habt Recht, denn wenn nicht, werden viele von euch einiges aushalten müssen.“
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Auch Marktexperten sind nicht zuversichtlich, dass die Fed in der Lage ist, die 2022 begonnene galoppierende Inflation nachhaltig einzudämmen. Michael Burry, der berühmte Big Shot-Investor, schrieb, dass der aktuelle Inflationshöhepunkt nicht der letzte in diesem Zyklus sein werde.
Er stellt weiter fest, dass der Verbraucherpreisindex wahrscheinlich weiter sinken werde, bis die USA in eine Rezession eintreten. Wenn das geschieht, wird die Fed ihre Zinserhöhungen reduzieren und die Regierung wird die Wirtschaft ankurbeln, was zu noch mehr Inflation führen wird.