- Hacker benutzten einen Louis Vuitton NFT-Phishing-Link, um ahnungslose Beeple-Benutzer zu betrügen und erbeuteten dabei mehr als 70.000 Dollar
- Eine Studie von Top10VPN zeigt, dass die Zahl der NFT-Betrügereien weltweit steigt, wobei der nordamerikanische Kontinent die höchste Rate aufweist
Das Ausmaß der kriminellen Aktivitäten im NFT-Sektor lässt keine Anzeichen eines baldigen Rückgangs erkennen. Trotz verstärkter Bemühungen gegen diese Art Cyberkriminalität ist sie weiter auf dem Vormarsch..
Inzwischen gehen bereits zwei neu gebildete Polizei-Abteilungen dagegen vor.das National Crypto Enforcement Team (NCET) und die Kryptoeinheit des FBI. Sie konzentrieren sich ausschließlich auf Krypto-Kriminalität.
Die Einheiten zeigen bis jetzt jedoch wenig Wirkung, da Krypto-Investoren weiterhin Opfer von Ransomware-Attacken, Phishing-Betrug und anderer Cyberkriminalität werden. Die Hacker waren am vergangenen Wochenende erneut am Werk, als sie mehrere Beeple-Benutzerkonten kaperten.
Rund 440.000 Dollar Schaden
Am 22. Mai gelang es Hackern, das Twitter-Konto der beliebten NFT-Plattform Beeple zu übernehmen. Harry Denley, einer der führenden Sicherheitsanalysten von Metamask, informierte über den Angriff via Twitter. Er fügte hinzu, dass die Hacker den Beeple-Twitter-Account nutzen, um einen Phishing-Link zu posten und so die Gelder der Kunden zu stehlen.
⚠️ Beeple's Twitter account has been compromised (ATO) to post a phishing website to steal funds.
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0xF305F6073CFa24f05FF15CA5b387DD91f871b983 pic.twitter.com/0MPNwOPlEu— harry.eth 🦊💙 (whg.eth) (@sniko_) May 22, 2022
Denley fügte Details über den Phishing-Betrug bei: Grundlage war ein ein Louis Vuitton NFT-Gewinnspiel. Wer auf den Link klickte, gewann im besten Fall nichts und wurde im schlimmsten Fall die Kryptos in seinen Wallets los. Denley sprch von einem weiteren Phishing-Betrug derselben Hacker, der noch größeren Schaden anrichtete.
Beim ersten Betrug wurden ETH im Wert von 50.000 Dollar erbeutet, und mit dem gehackten Konto wurde dann ein noch raffinierterer Betrug ausgeführt. Das Online-Medienportal Decrypt berichtet, dabei habe der Schaden über 72.000 Dollar in ETH betragen.
Wenige Stunden nach Denleys erster Benachrichtigung über den Angriff gab Beeple bekannt, man habe die Kontrolle über sein Konto wiedererlangt
Stay safe out there, anything too good to be true IS A FUCKING SCAM.
And as side note, there will never be a SURPRISE MINT I mention one time in one place starting at 6am Sunday morning. 🤦♂️
— beeple (@beeple) May 22, 2022
Das zunehmende Interesse von Prominenten am Web3 hat Hackern neue Möglichkeiten eröffnet, NFT-Fans zu betrügen.
NFT-Betrug steigt 2022 um 667%
Während viele kryptobezogene Betrügereien in der Regel auf Twitter stattfinden, haben es Betrüger inzwischen auch auf andere Plattformen abgesehen; Instagram gilt inzwischen auch als lohnendes Ziel. Cyberhacker haben es in diesem Jahr vermehrt auf den NFT-Bereich abgesehen, da die Popularität dieses Sektors in diesem Jahr noch stärker gestiegen ist als 2021.
Eine Studie von Top10VPN ergab, dass die finanziellen Verluste im NFT-Bereich 2022 schon um 667% höher sind als 2021, und wir haben noch nicht einmal Juni. Der Schaden der NFT-Händler beträgt bis jetzt fast 52 Millionen Dollar, verglichen mit 7 Millionen Dollar im gesamten Jahr 2021.
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Der monatliche Schadensdurchschnitt im letzten Jahr war 86% geringer als in diesem Jahr. Rund 91% der Kryptojackings fanden auf dem nordamerikanischen Kontinent statt.
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist die 95-prozentige Zunahme von IoT-Malware in diesem Jahr, und 151% der weltweiten IoT-Malware-Schadensfälle sind auf dem nordamerikanischen Kontinent aufgetreten.