- Es wird spekuliert, dass der ehemalige CEO von FTX nach Dubai ausreisen will, obwohl er seinen Aufenthaltsort auf den Bahamas bestätigt hat.
- Die Kundengelder sind möglicherweise weg. Juristisch Relevantes gibt es allerdings bis jetzt noch nicht. Bankman Fried hat seinen Aufenthaltsort auf den Bahamas bestätigt.
Die Gerüchteküche kocht angesichts der ungeklärten Rolle von Sam Bankman-Fried, des ehemaligen CEO der Krypto-Börse FTX, beim Zusammenbruch des Unternehmens.
Am Wochenende tauchten Vermutungen, dass Bankman-Fried auf der Flucht nach Argentinien sei. Das hat sich jedoch inzwischen als falsch herausgestellt.
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hält sich Sam Bankman-Fried immer noch auf den Bahamas auf, wo FTX seinen Hauptsitz hat, wie der 30-Jährige selbst in einer Textnachricht bestätigte. Cointelegraph hat nun weitere Spekulationen veröffentlicht: nun soll er nach Dubai ausreisen wollen.
Mehr zum Thema: Binance will Bitcoin, Ethereum und die Krypto-Industrie mit einem Milliarden-Fonds vor der Implosion retten
Der Reuters-Bericht ist sehr spekulativ, was die Aufenthaltsorte anderer FTX- und Alameda-Führungskräfte betrifft. Unter Berufung auf informierte Kreise heißt es, dass FTX-Mitbegründer Gary Wang und der technische Leiter Nishad Singh sich ebenfalls noch auf den Bahamas aufhalten, während die Geschäftsführerin von Alameda Research, Caroline Ellison, sich in Hongkong befinden soll und möglicherweise nach Dubai reisen könnte.
Entschädigung der FTX-Kunden steht in den Sternen
Inmitten all der Spekulationen über den Verbleib von SBF und den Antrag von FTX auf Konkurs nach Chapter 11 haben mehrere Aufsichtsbehörden Untersuchungen eingeleitet. Das Department of Financial Protection and Innovation (DFPI) in Kalifornien gab bekannt, man habe Ermittlungen gegen FTX eingeleitet.
Es werden vermehrt Stimmen laut, die fordern, den Ex-CEO von FTX vor Gericht zu stellen und die FTX-Kunden zu entschädigen. Ethereum-Gründer Vitalik Buterin sagte dazu, dass Bankman-Fried als in der Öffentlichkeit stehende Person verdiene, was er bekommt. Buterin behauptet, eines seiner Vergehen habe darin bestanden, die Einhaltung von Vorschriften zu vorzutäuschen, was ein Verbrechen sei, nicht mehr nur verwerfliche Schönfärberei.
In ähnlicher Weise kommentierte Rechtsanwalt John Deaton – Gründer von „Crypto Law“, einem Medienunternehmen, das über rechtliche und regulatorische Nachrichten für Kryptowährungen in den USA berichtet – dass es keine Rechtfertigung dafür gebe, wenn Bankman-Fried 10 Milliarden Dollar an Kundengeldern mit Hilfe von Täuschungsmanövern beiseite geschafft habe.
In der Zwischenzeit lassen weitere Berichte über die finanzielle Situation von FTX die Möglichkeit, dass die Kunden ihr Geld zurückbekommen, noch düsterer aussehen. Der neue FTX-CEO und Manager der anstehenden Umstrukturierung, John Jay, hat mitgeteilt, die Plattform sei gehackt worden.
Laut Reuters fehlen neben den geschätzten 10 Milliarden Dollar, die die Börse an Alameda-Research überwiesen hat, noch weitere ein bis zwei Milliarden Dollar an FTX-Kundengeldernn. Inzwischen gibt es Gerüchte, dass FTX Kundengelder in Immobilien auf den Bahamas investiert hat.
BREAKING: FTX bought $74 million of real estate in the Bahamas this year – The Block
💥WITH YOUR MONEY! 🤨
Abboniere unseren täglichen Newsletter!
Kein Spam, keine Werbung, nur Insights. Abmeldung jederzeit möglich.
— Bitcoin Archive 🗄🚀🌔 (@BTC_Archive) November 13, 2022