- Crypto.com CEO dementiert in einem AMA, seine Börse sei von Insolvenz bedroht.
- Laut Gerüchten ist Crypto.com aufgrund unregelmäßiger On-Chain-Aktivitäten in Schieflage geraten.
Crypto.com CEO Kris Marszalek hat Gerüchte zurückgewiesen, dass seine Börse die nächste sein könnte, die nach der FTX-Pleite zusammenbricht.
Marszalek erklärte in einer Live-AMA-Sitzung, dass Crypto.com nicht von Insolvenz bedroht sei, sondern sein Geschäft wie gewohnt weiterführe:
„Am wichtigsten ist, dass unsere Plattform wie gewohnt funktioniert. Es wird eingezahlt, abgehoben und gehandelt. Es gibt so ziemlich normale Aktivitäten, sogar auf einem erhöhten Niveau.“
Er stellte weiter fest, dass Crypto.com eins der am stärksten regulierten Kryptounternehmen der Branche sei. Das Unternehmen habe die meisten Lizenzen und Registrierungen von „Tier-One-Gerichtsbarkeiten“, einschließlich der USA, Europa, Singapur und Großbritannien, sagte er.
Withdrawals are being processed as usual. No FUD please.
— Kris | Crypto.com (@kris) November 14, 2022
Er betonte auch, dass sich das Geschäftsmodell der in Singapur ansässigen Börse von dem von FTX unterscheide. Crypto.com betreibe ein Geschäftsmodell, das auf dem Zugang zu Kryptowährungen basiere und reinvestiere seine Gewinne aus den Handelsgebühren, um eine „konforme, sichere Infrastruktur“ aufzubauen. Er wies darauf hin, dass Crypto.com im Gegensatz zu FTX niemals Gelder aufnehmen, sich an unverantwortlichen Kreditvergabepraktiken beteiligen, mit Kundengeldern handeln oder seine CRO-Token als Sicherheiten verwenden werde. Er sagt:
„Das sind Unternehmen derselben Branche, aber wir arbeiten völlig anders. Wir haben weltweit mehr als 70 Millionen Menschen auf unserer Plattform, die unsere App heruntergeladen haben. Unser Geschäftsmodell ist sehr einfach: Wir bieten der breiten Öffentlichkeit Zugang zu digitalen Vermögenswerten und nehmen dafür eine Gebühr.“
Marszaleks Klarstellung erfolgte, nachdem angebliche Berichte über Unregelmäßigkeiten bei der Börse aufgetaucht sind. Einer davon war die kürzliche Entdeckung, dass Crypto.com ETH im Wert von rund 400 Millionen Dollar an die Börse Gate.io geschickt hat.
Sowohl Crypto.com als auch Gate.io haben klargestellt, dass es sich bei der Transaktion um einen Fehler gehandelt habe, der inzwischen korrigiert worden sei. Crypto.com hat außerdem inzwischen einen „Proof-of-Reserve“ veröffentlicht und angekündigt, in der kommenden Woche eine vollständige Prüfung durchzuführen. Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat dies viele Kunden jedoch nicht davon abgehalten, ihr Vermögen lieber abzuziehen.
One of the first 100 employees at https://t.co/zTtsWR0joP: It is almost impossible for $400m to be 'accidentally' transferred without manual approval and various checks
I was fired from https://t.co/zTtsWR0joP as I had ethical concerns about how the company was run.
— Mario Nawfal (@MarioNawfal) November 13, 2022
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Marszalek erwähnte auch dass Crypto.coms Unterzeichnung eines Stadion-Sponsorvertrags keine Spuren in den Einnahmen des Unternehmens hinterlassen hat. Er wies darauf hin, dass jedes Jahr nur ein kleiner Teil der Vertragssummer gezahlt werde und dass es sich um eine Investition in Marketing handele, die sich lohne.