- El Salvador führt einen zehnwöchigen Lehrplan ein, um Schüler über Bitcoin zu unterrichten
- Das Land drängt auf die Masseneinführung von Bitcoin, obwohl seine Bitcoin-Bestände rückläufig sind.
Die Regierung von El Salvador setzt sich weiterhin für die massenhafte Einführung von Bitcoin ein. Das zentralamerikanische Land unterrichtet nun Schüler im Umgang mit Bitcoin als Teil einer neuen Initiative, die es auf der ganzen Welt verbreiten möchte.
Ein viraler Clip, der auf Twitter geteilt wurde, zeigt, wie Lehrer die Schüler durch praktische Schritte führen, um Bitcoin über das Lightning Network im Unterricht zu empfangen und zu senden. Die Aktion ist Teil eines zehnwöchigen Lehrplans, der ihnen auch Bitcoin-Konzepte wie Knoten, Doppelausgaben und Bitcoin-Halbierung vermitteln soll.
— Bitcoin Clip (@BitcoinClip) December 26, 2022
Neben den Bemühungen der Regierung haben sich in El Salvador auch private Projekte ehrgeizige Ziele für die Bitcoin-Ausbildung im Land gesetzt. Von „Mein erster Bitcoin“, einem nationalen Bitcoin-Bildungsprojekt in El Salvador, wird erwartet, im Jahr 2023 250.000 Schüler über Bitcoin zu unterrichten.
Das Projekt gibt an, 2022 bereits 10.000 Schüler unterrichtet zu haben. Das ist immerhin eine 25-fache Steigerung gegenüber den etwa 400, die 2021 unterrichtet wurden. Derzeit bietet das Projekt einen Kurs „Bitcoin-Diplom“ an, der von Spendern finanziert wird. In einem Blogbeitrag heißt es dazu:
„Wir konzentrieren uns darauf, der ersten Bitcoin-Nation der Welt kostenlose, unabhängige und unparteiische Bitcoin-Ausbildung zu vermitteln: El Salvador. Das Team ist durch diese Mission vereint, und wir versuchen, jede Gelegenheit wahrzunehmen, die sich uns bietet.“
Die von Präsident Nayib Bukele geführte Regierung hat weitere Maßnahmen ergriffen, um die Masseneinführung von Bitcoin zu fördern. Im November kündigte Bukele die Gründung des Nationalen Bitcoin-Büros (ONBTC) an, das dem Ministerium für Tourismus unterstellt ist.
Die neue halbstaatliche Einrichtung soll alle Krypto-Projekte verwalten. Es wird auch die erste Anlaufstelle für Bitcoin-Anleger sein, die nach El Salvador einwandern wollen. Darüber hinaus soll sie als Brücke dienen, um Treffen zwischen Einzelpersonen und dem Präsidenten zu organisieren – für die Implementierung von Bitcoin und Blockchain im Land.
El Salvador bleibt hoffnungslos hinter eigenen Ansprüchen zurück
Während El Salvador die Einführung von Bitcoin fördert, hat es ihn auch zu seiner nationalen „Reserve“ hinzugefügt. Laut Daten von „NayibTracker“ hat El Salvador seit der offiziellen Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel im September 2021 rund 2.460 BTC gekauft.
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Die Plattform verfolgt alle BTC-Käufe El Salvadors anhand der Ankündigungen von Präsident Bukele. Nach Schätzungen der Plattform hat El Salvador 61,24 % seiner BTC-Investitionen verloren, mit einem – bis jetzt – nicht realisierten Verlust von über 67 Millionen Dollar. Die BTC-Bestände von El Salvador, die zu einem Preis von etwa 108 Millionen Dollar erworben wurden, sind derzeit etwa 41 Millionen Dollar wert.
Dennoch lässt sich El Salvador von dem Status seiner Bestände nicht aus der Ruhe bringen. Präsident Bukele hatte letzten Monat angekündigt, dass El Salvador jeden Tag einen Bitcoin kaufen werde. Davon ist allerdings jetzt schon keine Rede mehr.
