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• Der Chef der Kryptobörse BitMEX sagt, er glaube erst dann an den Erfolg des Merge, wenn er die Ethereum-PoS-Blockchain in Betrieb sehe.
  
• Trotzdem ist Hayes optimistisch beim ETH-Kurs und erwartet, dass er unabhängig von den globalen makroökonomischen Bedingungen noch in diesem Jahr 3.000 Dollar erreicht

Einen Tag vor Ende des Ethereum-Merge-Countdowns überkamen Arthus Hayes, der Chef der Krypto-Börse BitMEX, mal wieder Visionen: Hayes teilt der uninteressierten Community seine Bedenken über den Übergang von Ethereum zu Proof-of-Stake  mit, von dem er glaubt, dass er nicht stattfinden wird.

Während eines Interviews mit dem Bankless-Podcast sagte der BitMEX-CEO, er und „viele andere“ glaubten nicht daran, dass der Merge stattfinden werde:

„Ich glaube nicht, dass die Leute glauben, dass die Verschmelzung noch stattfinden wird. Ich kann hier nicht sitzen und sagen, dass ich zu 100% glaube, dass sie zu Proof-of-Stake wechseln werden… Ich bin nicht in den Schützengräben wie die Entwickler seit 2014…
Wenn Sie schon lange genug dabei sind, haben Sie das Gerede über Proof-of-Stake schon fünf, sechs, sieben Jahre lang gehört… ist es schon passiert? Nein.“

Hayes fügte hinzu, dass der beste Weg, das Upgrade von Ethereum zu beweisen, darin besteht, zu zeigen, dass der Proof-of-Stake (PoS) in einer realen Umgebung mit darüber laufenden dezentralen Anwendungen (dApps) funktioniere:

„Zeigen Sie mir den PoS, zeigen Sie mir, dass er funktioniert, zeigen Sie mir, dass alle dApps genauso funktionieren wie vorher.“

Tatsache ist, dass die Ethereum PoS-Umstellung mehrfach verschoben wurde. Allerdings ist das kein Indiz dafür, dass sie nicht funktionieren wird, sondern dafür, dass die Entwickler auch noch das geringste Risiko ausschliessen und unter allen Umständen dafür sorgen wollen, dass sie funktioniert. Ein Blick auf den letzten Teil der Zeitachse zeigt: der Merge-Upgrade-Countdown verläuft nach Plan. Ausserdem wurde das Merge-Upgrade in den letzten Wochen in mehreren Testnetzen erfolgreich durchgeführt.

Hayes: ETH-Kurs Ende 22 auf 3.000 Dollar

Obwohl Arthur Hayes nicht optimistisch ist, was den Merge betrifft, glaubt er an einen ETH-Bullrun. Seine Glaskugel sagt ihm, dass ETH die Marke von 3.000 Dollar erreichen wird, unabhängig davon, ob der Merge ein Erfolg ist oder nicht. Steile These, aber Hayes sagt, er mache sich nicht einmal Sorgen über die bevorstehenden Maßnahmen der US-Notenbank, da diese Maßnahmen Inflationsdruck erzeugen würden. Er fügte hinzu:

„Ich habe Calls für 3000 Dollar bis zum Jaresende gekauft. Ich mache mir keine Sorgen um die FED, denn selbst wenn die FED die Zinsen um 20% anhebt, wird es eine gewisse Nachfrage nach $Eth geben, um die dApps zu nutzen, und das Angebot ist nicht da, um sie zu decken!“

Anstelle des Kassahandels könnte Hayes ETH-Derivate handeln. Aber er warnt, dass man ein gutes Timing haben muss, wenn man Trades mit Hebelwirkung macht. Er will den Dezember-Strike wählen, „da es das Jahresende ist und der Markt normalerweise im vierten Quartal stark steigt oder fällt“. Hayes erläutert seine Individualwissenschaft weiter und nennt als Beispiel den 3AC-Crash:

„Der Hauptgrund für den Absturz der 3AC war, dass sie den falschen Handel gemacht haben, sie haben ihre Positionen nicht richtig dimensioniert. Ich habe mich bei vielen Dingen geirrt, aber ich muss nicht bei allem Recht haben, solange ich bei ein paar Dingen richtig liege.“

Ja nee, is´ klar.