Binance untersucht von Justizauschuss, keine Panik! – Das musst du wissen

  • Die Rolle von Binance beim FTX-Konkurs hat neue Ermittlungen der US-Bundesbehörden nach sich gezogen.
  • Der Geschäftsbetrieb der Börse läuft jedoch völlig normal weiter – es gibt also für die Kunden keinen Grund zur Beunruhigung.

Die weltweit größte Kryptobörse Binance wird Berichten zufolge erneut durch US-Bundesbehörden untersucht. Das ist nichts Neues für Binance. Diesmal sind es die Umstände des Zusammenbruchs der FTX-Derivatives-Exchange und die Rolle, die Binance CEO Changpeng Zhao dabei gespielt haben könnte, die die Bundesanwaltschaft dazu veranlasst hat, erneut tätig zu werden.

Die Washington Post veröffentlichte bereits am Wochenende einen Bericht, demzufolge die erneute Untersuchung von der Bundesanwaltschaft in Seattle im Bundesstaat Washington eingeleitet wurde.

Das Quasi-Monopol von Binance war in den vergangenen vier Jahren bereits Anlass für  entsprechende Untersuchungen. Wie groß die Börse ist, zeigt sich daran, dass sie ein 24-Stunden-Handelsvolumen von 13,2 Milliarden Dollar verzeichnete, laut Daten von CoinMarketCap. Zum Vergleich: Coinbase kam auf 1,86 Milliarden Dollar und Kraken auf 575 Millionen Dollar, zwei Handelsplattformen, die vom Zusammenbruch ihres Hauptkonkurrenten FTX profitieren.

Neben der US-Bundesanwaltschaft in Seattle sind auch die Abteilung für Geldwäsche des Justizministeriums und das National Cryptocurrency Enforcement Team an der aktuellen Untersuchung beteiligt. Dazu äußerte sich ein Binance-Sprecher gegenüber Decrypt:

„Wie bereits vielfach berichtet, führen die Regulierungsbehörden eine umfassende Überprüfung der gesamten Kryptobranche im Hinblick auf viele gleichartige Probleme durch.
Die aufstrebende Branche ist schnell gewachsen und Binance hat sein Engagement für Sicherheit und Compliance gezeigt durch große Investitionen in unser Team sowie durch Verfahren und Technologien, die wir verwenden, um illegale Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern.“

Binance wird überprüft, da die Behörden der Auffassung sind, dass ein Tweet des CEO vom 6. November die Liquiditätskrise ausgelöst hat, die FTX schließlich in den Konkurs trieb.

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Binance-Ermittlungen: Müssen die Kunden sich sorgen machen?

Zum jetzigen Zeitpunkt besteht für die Binance-Community kein Grund zur Beunruhigung, da die Binance-Muttergesellschaft kein US-Unternehmen ist. Eine Klage, weswegen auch immer, könnte nur gegen Binance-US erhoben werden; informierte Kreise berichten allerdings, dass die Bundesanwaltschaft selbst nicht sicher ist, ob die vorliegenden Ermittlungsansätze ausreichen, um Klage gegen Binance zu erheben.

Zur aktuellen Untersuchung der Rolle von Binance-Chef Zhao bei der Beschleunigung des Niedergangs von FTX behauptet behauptete dieser wiederholt, ein einziger Tweet reiche nicht aus, um ein Unternehmen zu Fall zu bringen, es sei denn, die Firma stand ohnehin vor dem Zusammenbruch. Zhaos Tweet hatte zum Inhalt, dass seine Börse die FTT-Token von FTX  im Wert von über 600 Millionen Dollar verkaufen würde.

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Daraufhin stürzte der FTT-Kurs ins Bodenlose, wodurch wiederum die Fragilität der Finanzlage von FTX und Alameda Research öffentlich wurde, deren Bilanzen hauptsächlich durch das von FTX selbst herausgegebene FTT-Token gut aussahen.

Was Ermittlungen gegen Binance betrifft, reichen diese vier Jahre zurück und umfassen zahlreiche Vorwürfe, darunter die Zulassung von in den USA ansässigen Personen zum Handel mit Derivaten auf der globalen Plattform. Binance behauptet – wie immer– man kooperiere mit der Staatsanwaltschaft, um die Ermittlungen zu bewältigen. Die Börse hat auch eine Reihe ehemaliger Regierungsbeamter auf ihrer Gehaltsliste, die ihr helfen, sich in der komplexen regulatorischen Landschaft zurechtzufinden.

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John Kiguru ist ein scharfsinniger Autor mit großer Leidenschaft für Kryptowährungen und deren zugrunde liegender Technologie. Er durchsucht das Netz den ganzen Tag über nach neuen digitalen Innovationen, um seine Leser über die neuesten Entwicklungen zu informieren.

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