- Juristen, die den Fall SEC gegen Ripple verfolgen, sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zu einem Vergleich, sondern zu einem Urteil kommen wird.
- Ripple hat gerade eine Milliarde XRP aus dem Treuhandkonto seiner monatlichen programmatischen Freigabe und aus Verkäufen erhalten.
Als die Welt das 23. Jahr des 21. Jahrhunderts einläutete, uferten die Vorhersagen für den Kryptomarkt aus – insbesondere die über den Rechtsstreit SEC vs. Ripple und über den XRP-Kurs. Auch Krypto-Blogger Ben Armstrong, Betreiber von BitBoy Crypto, macht recht pointierte Vorhersagen zu dem laufenden Verfahren. Laut Armstrong wird der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, gezwungen sein, von seinem Chefposten der Behörde zurückzutreten, unter anderem als wegen seiner erfolglosen Klage gegen Ripple – denn so wird das Verfahren nach Armstrongs Überzeugung enden.
Doch nicht alle Beobachter sind überzeugt, dass Ripple den Rechtsstreit gewinnen wird, wie aus den Kommentaren hervorgeht. Darüber hinaus hat der Fall LBRY, dessen Token als Wertpapier eingestuft wurde, die Dynamik in der Branche erheblich verändert. Die eigentlich schon abgeschriebene Möglichkeit, dass XRP in den Vereinigten Staaten als Wertpapier eingestuft wird, ist mit dem Ausgang des LBRY-Falls wieder wahrscheinlicher geworden.
Juristen, die den Fall SEC gegen Ripple verfolgen, sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zu einem Vergleich, sondern zu einem Urteil kommen wird.
2023: The year the $XRP case ends and the Ripple curse is broken.
Also the year @GaryGensler is forced to resign from the @SECGov
— Ben Armstrong (@Bitboy_Crypto) January 1, 2023
Die Zukunft von Ripple
Die Zukunftsaussichten von Ripple hängen weitgehend vom Ausgang des SEC-Verfahrens ab. Darüber hinaus wird der Ausgang des Verfahrens über die Zukunft des 19 Milliarden Dollar schweren XRP-Marktes und anderer DeFi-Token entscheiden, die wahrscheinlich als Wertpapiere eingestuft werden. Nichtsdestotrotz baut das Unternehmen sein Zahlungsökosystem auf, um sowohl Finanzinstitute als auch Zentralbanken einzubeziehen, insbesondere bei Stablecoins und CBDCs
Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen mit mehreren Zentralbanken, etwa der Royal Monetary Authority (RMA) von Bhutan und der Zentralbank der Republik Palau – an der Entwicklung hochgradig interoperabler CBDCs.
Das Unternehmen ist auch dabei, Finanzinstitutionen für die Nutzung seines Ripplenet-Netzwerks zu gewinnen. Die Zukunft von Ripple und seinen Zahlungsdiensten sieht also aus mehreren Perspektiven gut aus.
John E. Deaton, ein in den USA bekannter Jurist und Gründer von crypto-laws.us, hält die Hinman-E-Mails im Verfahren gegen Ripple für entscheidend. Das Gericht hat durchblicken lassen, dass die Hinman-E-Mails, Entwürfe und Kommentare nur für Zwecke des Kreuzverhörs oder der Anklage relevant sind. Deaton glaubt:
„Zusammenfassend denke ich leider, dass eine Einigung mit Ripple nicht im Sinne von Gensler ist. Ich glaube nicht, dass er einen Vergleich schließen und öffentlich zustimmen wird, dass laufende und zukünftige XRP-Verkäufe, auch auf dem Sekundärmarkt, keine Wertpapiere sind. Und Ripple wird sich nicht einigen, wenn die SEC nicht zustimmt.“
In sum, I believe the SEC has accepted that the emails will eventually become public.
In fact, in @bgarlinghouse’s tweet he said when the truth is eventually known we will be shocked. 👇
It is my opinion now that the Ripple case will not settle because of the Hinman emails. https://t.co/4Kipt2TJic
— John E Deaton (@JohnEDeaton1) January 1, 2023
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Laut aktuellen Marktdaten lag der XRP-Kurs am ersten Handelstag des neuen Jahres bei 0,344704 Dollar. Der durch den laufenden Rechtsstreit vermutlich deutlich unterbewertete Kurs war 2022 um etwa 60 Prozent gefallen.