- SWIFT hat kürzlich demonstriert, wie sein System dazu beiträgt, Reibungsverluste bei Online-Zahlungen zu verringern.
- Einige Kunden wiesen inzwischen darauf hin, dass Ripple das System schon viel früher und auch effizienter auf seinem XRPL-Ledger implementiert hat.
Das in San Francisco ansässige Blockchain-Startup Ripple hat sich zu einer der wichtigsten Plattformen für internationale Überweisungen entwickelt. Trotz verschiedener Kontroversen und eines Rechtsstreits mit der SEC wächst Ripple kontinuierlich und entwickelt seine Blockchain-basierten Anwendungen stetig weiter.
Ripples zentrale Dienstleistungen werden über das RippleNet und die XRP-basierte Echtzeit-Abwicklung per XRP-Ledger erbracht. Im Bereich des internationalen Zahlungsverkehrs ist Ripple ein direkter Konkurrent des weltweit meist genutzten SWIFT-Zahlungssystems.
Kürzlich teilte SWIFT mit, man habe die Vorabprüfung von Zahlungen erfolgreich implementiert, was der Finanzgemeinschaft helfe, reibungslosere Abläufe zu verwirklichen, indem grenzüberschreitende Zahlungen schon vorab auf Fehler geprüft werden.
Want to say goodbye to unnecessary #payment errors?
In this article, Mireia Guisado Parra shares how Payment Pre-validation is helping the financial community realise a frictionless future by checking cross-border payments for errors upfront.
Read more: https://t.co/wCKk8V5TXu pic.twitter.com/EUbYy079kU
— Swift (@swiftcommunity) January 9, 2023
SWIFT hat in seinen Untersuchungen festgestellt, dass 72 Prozent der Fehler im SWIFT-Zahlungsverkehr auf Kontoprobleme, Formatierungsfehler und ungültige Daten zurückzuführen sind. Um dieses Problem zu lösen, hat SWIFT die Plausibilitätsprüfung von Zahlungen eingeführt, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern bei grenzüberschreitenden Zahlungen erheblich reduziert.
Die Zahlungsvorvalidierung umfasst die Prüfung des Kontos des Begünstigten. Dabei wird verifiziert, ob das Konto offen und bereit ist, Gelder zu empfangen, und ob der eingegebene Name mit dem dem Konto zugeordneten Namen übereinstimmt. Mit dieser Funktion möchte SWIFT den problemlosen Zahlungsverkehr seiner Kunden sicherstellen, wodurch internationale Lieferketten wirksam unterstützt werden.
Zwar stellte SWIFT diese Fähigkeit der Vorabprüfung von Zahlungen unter Beweis, doch Ripple hatte diese Funktion bereits vor langer Zeit eingeführt.
Ripple fordert SWIFT heraus
Das Ripple-Blockchain-Netzwerk hat das traditionelle und weltweit betriebene und akzeptierte SWIFT-Zahlungssystem an allen Fronten herausgefordert. Seit Mai 2020 ist Ripple im ISO 20022 Standardisierungsgremium vertreten. Ripple ist das erste Unternehmen, das sich auf DLT konzentriert und diesem globalen Standard für Zahlungen beigetreten ist. Das Unternehmen bemüht sich, ein gemeinsames Modell für Zahlungsdaten auf globaler Ebene zu schaffen.
Die Blockchain-basierte Transaktionslösung von Ripple ist bereits seit über vier Jahren auf dem Markt und wird von führenden Finanzinstitute weltweit eingesetzt. Während SWIFT seine Systeme zur Vorabvalidierung von Zahlungen jetzt erst in den Vordergrund stellt, hat Ripple sie schon vor langer Zeit per Blockchain implementiert.
Als Reaktion auf SWIFTs Mitteilung über die Vorvalidierung von Zahlungen, schrieb ein Twitter-Nutzer:
Abboniere unseren täglichen Newsletter!
Kein Spam, keine Werbung, nur Insights. Abmeldung jederzeit möglich.
„Ripplenet macht die Vorvalidierung seit 2018. That’s not the juice. Der Clou ist, dass es Zahlungen über ODL in weniger als einer Minute abwickeln kann.“
Durch die Verwendung der XRP-Token bietet das XRP-Ledger von Ripple eine On-Demand-Liquidität (ODL), die sofortige grenzüberschreitende Transaktionen weltweit möglich macht. Darüber hinaus bereitet sich Ripple darauf vor, die Plattform für digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) bereitzustellen, um einen Billionen-Dollar-Markt zu bedienen. Ripple ist zuversichtlich, dass sein XRP-Ledger in der Lage ist, Transaktionen für Stablecoins und CBDCs in dem nötigen sehr großen Umfang abzuwickeln.