- Monero meldete, dass es einen Fehler gibt, der die Privatsphäre von Kunden beeinträchtigen kann, wenn innerhalb von 20 Minuten nach Erhalt von Geld Transaktionen durchgeführt werden.
- XMR ist heute um 2% Prozent gefallen, aber es wird ein Aufwärtstrend erwartet, wenn der Kurs nicht unter die Unterstützungsmarke von 156 Dollar fällt.
Monero (XMR) hat seine Nutzer über einen signifikanten Fehler in seinem Algorithmus zur Köderauswahl informiert. Der Fehler wurde zuerst von dem US-amerikanischen Softwareentwickler Justin Berman bemerkt und soll sich auf die Privatsphäre der Kunden auswirken.
Wie Monero getwittert hat, tritt der Fehler auf, wenn Nutzer Geld ausgeben, das ihnen vor bis zu 20 Minuten vorher überwiesen wurde. Es bestehe dennoch eine „gute Wahrscheinlichkeit“, dass die neue Transaktion als echte Ausgabe identifiziert werden könne, heißt es in dem Tweet. Monero merkte an, dass dies „nichts über Adressen oder Transaktionsbeträge aussagt“. Der Fehler besteht derzeit nur im offiziellen Wallet-Code. „Darüber hinaus sind die Gelder keinem Risiko ausgesetzt, gestohlen zu werden“, heißt es.
A rather significant bug has been spotted in Monero's decoy selection algorithm that may impact your transaction's privacy. Please read this whole thread carefully. Thanks @justinberman95 for investigating this bug.
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— Monero || #xmr (@monero) July 27, 2021
XMR ist besonders datenschutzfreundlich, da es während einer Transaktion wertlose Münzen, so genannte „Mixins“, mit den eigentlichen Münzen mischt. Der Fehler gefährdet nun jedoch diesen Schutz der Privatsphäre. Laut Monero können Kunden mögliche Probleme mit der Privatsphäre verhindern, indem sie mindestens eine Stunde warten, bevor sie neu erhaltene Monero ausgeben.
Nichtsdestotrotz arbeitet Monero an einer Wallet-Software-Update-Lösung. Ein Hard Fork oder ein komplettes Netzwerk-Upgrade werde als unnötig erachtet, den Fehler zu beheben, sagt Monero.
Monero Preis-Aussichten
In Lauf des Tages hat XMR 2% verloren und wurde bei Redaktionsschluss mit 220 Dollar gehandelt. Monero liegt damit 57% unter seinem bisherigen Jahreshoch, erholt sich aber wieder und liegt nun etwa 25% Prozent über seinem Tiefststand von letzter Woche. Gerüchten zufolge hat auch der Online-Händler Amazon Interesse an der Münze bekundet.
Nach einem Höchststand von 477 Dollar fiel XMR bis auf 156 Dollar zurück. Danach begann die Münze zu steigen und bildete eine so genannte Tassen-Henkel-Formation. Ein solches Muster ist ein Anzeichen für einen bevorstehenden Aufwärtstrend, es sei denn der Kurs fällt unter die Unterstützungsmarke von 156 Dollar.
XMR-Annahme
XMR floriert auf dem Kryptomarkt aufgrund seines hohen Stellenwerts der Privatsphäre. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,9 Milliarden Dollar steht er heute auf Platz 29, obwohl behauptet wird, er fördere kriminelle Aktivitäten. Im Mai stieg die Popularität der Münze um 31% und seine Nutzung von Händlern liegt auf Platz acht.
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Außerdem hat die Bail Bloc-Software, die XMR schürft, zu ihrem Vorteil gearbeitet. Die Münzen, die durch das Programm geschürft werden, werden verwendet, um Kautionen zu stellen, damit Menschen nicht ohne Verurteilung festgehalten werden. Nach den Protesten im letzten Jahr wegen der Tötung von George Floyd durch die Polizei stieg die Hashrate des Programms um 20%. 96% aller Klienten, die im Rahmen dieser Initiative eine Kaution hinterlegt hatten, erschienen zu ihren Gerichtsterminen. Das steht in krassem Gegensatz zu den 90% der Angeklagten, die sich aufgrund von Haftdruck und fehlender Kaution schuldig bekennen.