- IOTA hat das Shimmer Network ins Leben gerufen, das als Testumgebung dient, bevor die wichtigsten Funktionen im IOTA Mainnet eingeführt werden.
- IOTA ist praktisch risikofrei und eignet sich gut für die Bedürfnisse von Verwaltung und Wirtschaft. Shimmer hingegen wird Kryptoanwendungen dienen, die ein viel schnelleres Innovationstempo erfordern.
Mit einer Vision für die Zukunft hat sich das IOTA-Ökosystem in letzter Zeit sehr schnell entwickelt. Seine beiden Hauptpfeiler sind derzeit Tangle und Shimmer Networks. Die Tangle-Technologie ist relativ alt und wurde speziell für das IoT-Umfeld – das Internet der Dinge –entwickelt.
Hauptzweck der Einführung von IOTA Tangle war, gebührenfreie Mikrotransaktionen in nahezu Echtzeit zu ermöglichen. Im September 22 stellte IOTA auch ein neues Staging-Netzwerk mit Namen Shimmer vor, das den Web3- und NFT-Anforderungen von IOTA gerecht wird.
There still seems to be a lot of confusion regarding the relation between #IOTA and #Shimmer. Does it even make sense to have two networks long term?
Let me give you my take on this in a🧵(1/11) pic.twitter.com/xUWsOXGgQD— psow (@psow86) December 28, 2022
Shimmer ist im Grunde ein Netz, das als Testumgebung für die Erprobung neuer Funktionen dient, bevor diese im IOTA-Hauptnetz eingeführt werden. Diese „Zuständigkeiten“ sind aber offenbar nicht allen Nutzern klar, und so tauchte in letzter Zeit immer öfter die Frage auf, ob es denn sinnvoll sei, auf Dauer zwei Netzwerke zu haben, die eigentlich dasselbe tun. Klären wir also die Missverständnisse.
Was ist der Unterschied zwischen IOTA und Shimmer?
Wie erwähnt, war der ursprünglich alleinige Zweck des Shimmer-Netzwerks das Testen von Smart Contracts. Diese sollen vollständig ausgetestet und so sicher wie nur möglich sein, bevor sie im IOTA-Hauptnetz eingesetzt werden.
Im Übrigen wird sich die IOTA-Blockchain mit dem Coordice-Upgrade in Richtung vollständige Dezentralisierung bewegen. Shimmer wird eine Umgebung mit einem echten Einsatz bieten – und damit auch immer interessanter für Hacker. Es ist nur eine Frage des Anreizes, und der steigt leider auch für Kriminelle.
Sobald bewiesen ist, dass auf Shimmer alles funktioniert, wird IOTA diese beiden Upgrades wahrscheinlich mit ein paar Monaten Verzögerung erhalten. Die Rolle von Shimmer Network endet jedoch nicht hier. Es wird weiterhin für Upgrades im IOTA-Ökosystem sorgen.
Mehr zum Thema: IOTA startet Beta-Live-Test mit Login-Lösung für Milliardenmarkt
Warum ist sowohl IOTA als auch Shimmer wichtig?
Auf Twitter erklärte „psow“, einer der Mitwirkenden an IOTA und Shimmer, anhand einer Analogie aus der Linux-Welt warum beide Netzwerke wichtig sind und wie sie unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Als Beispiel dienen die Linux-Distributionen „Fedora“ und „Red Hat“: Fedora wird schnell aktualisiert und ist daher immer auf dem neuesten technischen Stand, verursacht aber manchmal Probleme. Red Hat hingegen ist eine zwar ältere, aber gut getestete Version des Betriebssystems, das keinerlei Probleme verursacht.
Daher dient Fedora hauptsächlich als Desktop-Betriebssystem für den normalen Benutzer, der verschmerzen kann, wenn einmal etwas schiefgeht. Red Hat hingegen ist hauptsächlich als Server-Betriebssystem im Einsatz. Ähnlich sind die Rollen von IOTA und Shimmer zu sehen, wobei IOTA das stabile System ist.
IOTA ist praktisch risikofrei und eignet sich gut für die Bedürfnisse von Behörden und Industrie. Auf der anderen Seite wird Shimmer Krypto-Anwendungen bedienen, die ein viel schnelleres Innovationstempo erfordern. „Psow“ erklärt weiter:
Abboniere unseren täglichen Newsletter!
Kein Spam, keine Werbung, nur Insights. Abmeldung jederzeit möglich.
„Wir sollten auch bedenken, dass alle Projekte einige ihrer Aspekte optimieren, während andere, die als weniger wichtig erachtet werden, geopfert werden. IOTA ist aufgrund seiner Architektur davon weniger betroffen als andere Projekte, aber es ist trotzdem betroffen.
Es könnte eine Zeit kommen, in der es sinnvoll ist, die beiden Netzwerke in Bezug auf ihre Parameter oder sogar Module zu trennen, damit sie ihre jeweiligen Zielgruppen besser bedienen können, indem sie verschiedene Dinge optimieren.“