• Kürzlich kaufte MicroStrategy 810 Bitcoins im Wert von 13,6 Millionen Dollar und erhöhte damit seinen Gesamtbestand auf 132.500. 
• Ex-CEO Michael Saylor war maßgeblich daran beteiligt, da er jetzt im Unternehmen speziell für derartige Geschäft zuständig ist.

Die anhaltende Baisse am Kryptomarkt und der sinkende Wert von BTC halten das von Michael Saylor gegründete Unternehmen MicroStrategy nicht davon ab, seine BTC-Bestände aufzustocken. Zwischen erstem und 21. Dezember kaufte das Softwarehaus 2.395 Bitcoins für etwa 42,8 Millionen Dollar. Die Käufe wurden laut der US-Börsenaufsicht SEC – die über solche Investitionen informiert werden muss – über die Tochtergesellschaft „MacroStrategy“ abgewickelt.

Am vergangenen Donnerstag verkaufte der Softwareentwickler knapp 704 BTC für 11,8 Millionen Dollar, um mit dem Verlust aus der Transaktion vorherige Kapitalgewinne auszugleichen. Am Samstag jedoch kaufte MicroStrategy 810 Bitcoins im Wert von 13,6 Millionen Dollar und erhöhte damit seinen Gesamtbestand auf 132.500 Bitcoins.

Auf der Grundlage des aktuellen BTC-Kurses bedeutet das den Gegenwert von 2,25 Milliarden Dollar. In diesen Krisenzeiten ist es ein Buchverlust von 1,75 Milliarden, weil das Unternehmen 4 Milliarden Dollar ausgegeben hat, um seinen aktuellen Bitcoin-Bestand zu erwerben.

Eine weitere Aufschlüsselung des BTC-Erwerbs von MicroStrategy zeigt, dass das Unternehmen am 1. November 2.501 BTC erwarb und dafür 44,6 Millionen Dollar ausgab. Die Aktien des Unternehmens sind in dieser Woche vorbörslich geringfügig gestiegen, während der BTC-Kurs laut aktuellen Coingecko-Daten unter 17.000 Dollar liegt und bei Redaktionsschluss für 16.601 Dollar den Besitzer wechselt.

Führende institutionelle Bitcoin-Investitionen

Es ist bekannt, dass das amerikanische Softwareunternehmen der größte institutionelle Investor in Bitcoin ist, seit der Krypto-Handel zum Mainstream wurde. Das gesamte bitcoin-engagement geht zurück auf den früheren CEO Michael Saylor.

Saylor, ein unbeirrbarer Bitcoin-Befürworter, glaubt, dass es die beste Anlagestrategie für MicroStrategy ist, und er bekräftigt dies bis heute seit seiner Zeit als CEO des Softwareunternehmens. Saylor merkte dazu an, es sei logischer, in BTC zu investieren, als Fiatgeld zu halten, und im Gegensatz zu ETH sei das Angebot an BTC begrenzt.

Ist MicroStrategy ein Bitcoin-basiertes Unternehmen?

Es ist erwähnenswert, dass die Aktie des Unternehmens zwar eine Bitcoin-Investition ist, aber nicht nur auf den Kryptowährungswert beschränkt ist. Das eigentliche Geschäft von MicroStrategy hat nichts mit Kryptowährungen zu tun, und das operative Geschäft hat keine Verbindung zu einem digitalen Vermögenswert. 2021machte das Unternehmen rund 500 Millionen Dollar Gewinn.

Branchenexperten sind der Meinung, dass Microstrategy, wenn es an seiner BTC-Investition festhält, in den kommenden Jahren erheblich von seiner Investition profitieren wird. Da MicroStrategy den Erwerb von BTC fortsetzt, sind manche Mitglieder der Krypto-Community schon heute besorgt, dass diese Beteiligungen dem Unternehmen im Lauf der Zeit einen unangemessenen Einfluss auf den Bitcoinkurs verschaffen könnten.