Bitcoin schießt über $25.000, da Millionen von 3-Tage-Shorts in einer massiven Rallye liquidiert werden

  • Anleger müssen jetzt vorsichtig agieren und sich vergewissern, dass die Kursbewegung der Beginn eines Bullruns ist und keine Bull Trap.
  • Der US-Dollar-Index (DXY) ist jetzt der wichtigste Indikator zur Beurteilung der Bitcoin-Entwicklung, da er meist eine umgekehrte Korrelation zu dessen Kurs aufweist.

Der BTC-Kurs hatte mit 20.942 Dollar bei Redaktionsschluss den höchsten Stand seit drei Monaten. Es dürfte eine unmittelbare Folge der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Dezember 22 sein. Der neue Wert entspricht mit seinen 6,5 Prozent den Erwartungen der Analysten. Zunächst gab es eine vorsichtige Reaktion des Marktes, wobei Bitcoin auf 17.900 Dollar zurückfiel.

Danach kam es jedoch zu einem starken Verkaufsdruck, und Bitcoin hatte die größte 24-Stunden-Kerze seit mehr als einem halben Jahr. Dennoch sollten Anleger vorsichtig sein und sich vergewissern, dass die Kursbewegung der Beginn eines Bullruns ist und keine Bull-Trap. Analysten empfehlen daher, die BTC-Kursbewegung anhand mehrerer Datenpunkte zu analysieren – machen Sie den Double- und Triple-Check!

Der nächste Schritt der Fed ist kritisch

Nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten für Dezember richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf den 1. Februar, den nächsten Termin für die FOMC-Sitzung der Fed. Eine aktuelle FedWatch-Studie zeigt, dass die Analysten in ihren Prognosen sehr optimistisch sind. Vierundneunzig Prozent von ihnen sagen voraus, dass die Fed keine aggressiven Zinserhöhungen mehr vornehmen wird.

Daher prognostizieren sie, dass die Fed die Zinsen nur um 25 Basispunkte anheben wird. Der bekannte CNBC-Journalist Carl Quintanilla verwies auf eine Studie von Fundstrat Global Advisors, die besagt, dass 59 Prozent der Inflationsindikatoren eine vollständige Deflation aufweisen, was einem Anstieg von 800 Basispunkten innerhalb von 30 Tagen entspricht. Laut Fundstrat-Studie ist die Inflation hinter dem Konsens und dem Ziel der Fed zurückgeblieben.

Die Studie bezog sich auch auf den neuesten Atlanta Fed Lohn-Tracker. Der Wert von 5,5 Prozent für den Tracker im Dezember war der niedrigste seit 12 Monaten. Das Finanzunternehmen stellte daher fest, der Tracker bestätige den starken Rückgang der Lohninflation in den letzten Monaten. Die Fundstrat-Studie kommt daher zu dem Schluss, dass die Fed zunehmend zuversichtlicher wird, die Inflation in den Griff zu bekommen. Das Jahr 2023 könnte sich somit von 2022 unterscheiden, in dem die Inflationsprognosen sich schneller als falsch erweisen als die eps-Risiken.

Darüber hinaus twitterte Nick Timiraos – Chefvolkswirt des Wall Street Journal – am Freitag, dass die Fed auf der Grundlage der Inflations-Daten für Dezember wahrscheinlich die Zinsen um 25 Prozentpunkte anheben werde. Timiraos untermauerte seine Meinung mit Äußerungen des Präsidenten der St. Loius Fed, James Bullard. Bullard zufolge besteht die beste Option darin, den Höchstsatz so schnell wie möglich zu erreichen.

Er warnte jedoch, dass dies möglicherweise nicht nach einer Sitzung geschehen wird. Nichtsdestotrotz haben Bitcoin-Anleger mehr Datenpunkte zu analysieren.

Dollar-Index als wichtigster Indikator

Der US-Dollar-Index (DXY) ist jetzt wohl der wichtigste Indikator zur Beurteilung der Bitcoin-Entwicklung, da er meist eine umgekehrte Korrelation zu dessen Kurs aufweist.  Ein Anstieg des DXY fällt oft mit einem BTC-Abwärtstrend zusammen, während ein Rückgang des DXY in der Regel mit einem BTC-Anstieg einhergeht. Die gestrigen Daten bestätigen diese Theorie.

Während BTC am Freitag solide Zuwächse verzeichnete, war der DXY auf Talfahrt. Sollte der DXY jedoch auf dem Sieben-Tage-Chart unter 101 fallen, was seine Unterstützung in einen Widerstand verwandelt, wird sich BTC wahrscheinlich erholen. Darüber hinaus verwies Alistair Milne, ein hochrangiger Manager des Altana Digital Currency Fund, auf einen weiteren kritischen Datenpunkt anhand des Bitcoin-Wochencharts.

Ihm zufolge weist der BTC-Kurs eine große Lücke zum steigenden RSI auf. Milne erklärte:

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„Wenn der RSI auf dem Wochenchart den überverkauften Bereich erreicht, zeigt die Geschichte, dass dies das Ende einer Baisse und den Beginn einer neuen Hausse anzeigt. Sehen Sie sich die Daten von Oktober und November 2015 sowie März und April 2019 an.“

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