- Die nach Handelsvolumen weltweit größte Kryptobörse reagierte auf Kritiker, die Zweifel und Unsicherheit über die Solvenz des Unternehmens verbreiten.
- Binance bekräftigte in einem Blogbeitrag, man habe eine schuldenfreie Kapitalstruktur und sei finanziell gesund.
Das Unternehmen erklärte, man sei finanziell stark, trotz der Gerüchte über Verhandlungen mit einem finanzstarken Investor.
In einem kürzlich veröffentlichten Blog-Beitrag, der sich mit den aktuellen Medien- und Community-Anfragen befasst, ging Binance auf jede einzelne Quelle der negativen Gerüchte ein und erklärte, warum diese unwahr seien.
Insbesondere geht es in dem Blog-Beitrag um die Unternehmensreserven und die umstrittenen Befunde der belgischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars. Es wurde auch auf Berichte über die Ermittlungen einer US-Aufsichtsbehörde gegen Binance eingegangen und darauf, ob Binance eine Rolle beim Zusammenbruch von FTX gespielt hat.
Laut Binance hat die kürzliche achtstündige Unterbrechung der Abhebungen von Kundenkonten nichts mit Liquiditätsproblemen zu tun. Man habe wurde versucht, einen Token-Swap durchzuführen, an dem eine traditionelle Bank beteiligt war, die aufgrund von Zeitzonenunterschieden nicht geschlossen war.
Die Börse erklärte weiter, dass die Befürchtung, ihre Reserven seien unzureichend, unbegründet sei, da die Guthaben der Kunden 1:1 unterlegt seien:
„Das Geschäftsmodell von Binance ist sehr einfach. Die Plattform erwirtschaftet Gewinne hauptsächlich durch die Erhebung von Transaktionsgebühren. Das Vermögen des Unternehmens ist vollständig vom verwalteten Vermögen der Kunden getrennt. Die Kapitalstruktur ist schuldenfrei. Daher ist der finanzielle Status von Binance sehr gesund“, heißt es in dem Blog.“
Wenn dem so ist, dürfte Binance über genügend Kapitalreserven verfügen, um den täglichen Betrieb aufrecht zu erhalten und auch schwierige Zyklen zu überstehen. Diese Annahme stützt sich auf angebliche Insider-Informationen, die der Investor Mike Alfred preisgegeben hat. Ihm zufolge befindet sich Binance in Gesprächen mit einem Premium-Wirtschaftsprüfer, um Mazars abzulösen, und könnte auch bald einen Großinvestor begrüßen.
Binance ist angeblich Opfer koordinierter Desinformation
Der CEO von Binance, Changpeng Zhao nannte Gründe, die seiner Meinung nach dafür verantwortlich sind, dass die negativen Gerüchte um Binance weiter an Boden gewinnen. In einem Twitter-Thread merkte er an, dass Binance in der Branche weiterhin unter Beschuss stehe, weil einige Personen „Zentralisierung hassen“.
Er merkt an, dass dieser Hass bestehe, obwohl zentralisierte Börsen dazu beigetragen haben, die Krypto-Adoption zu beschleunigen. Einige Kunden hätten auch schlicht die Erfahrung gemacht, Geld beim Handel auf Binance zu verlieren, oder hätten andere Probleme, die ihre Antipathie schüren. Wieder andere verallgemeinerten einfach, dass alle zentralen Börsen schlecht seien, nachdem sie den Zusammenbruch eines unseriösen Akteurs erlebt hätten.
Ein weiterer Grund für Binances negative Kritiken sei, dass einige Akteure der Branche die Börse als Konkurrenz betrachteten. Dies veranlasse sie, Medien-Propaganda zu unterstützen, die die Börse schlecht macht. Zhao stellt außerdem fest, dass Binance als einer der größten Akteure in der Branche ein bevorzugtes Ziel für Propaganda sei. Er schrieb:
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„Wenn man über Binance schreibt, bekommt man mehr Klicks. Wenn man über eine kleine Börse schreibt, bekommt man weniger Klicks. Größe hat Vor- und Nachteile.“