- Auf Initiative von Charles Hoskinson könnten Cardano und Litecoin zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Projekt umzusetzen.
- Zwar gibt es noch keine Details über den Fokus einer möglichen Kooperation. Sofern die Vermutungen der Krypto-Community stimmen, könnte sich die Zusammenarbeit aber auf das MimbleWimble Protokoll konzentrieren.
Der CEO von IOHK, Charles Hoskinson, hat gestern via Twitter seinen Wunsch geäußert mit Charlie Lee und Litecoin zusammenzuarbeiten. Wie der Erfinder von Cardano feststellte, könnte eine Blockchain-übergreifendes Projekt avisiert werden, um die Kommunikation zwischen beiden Kryptowährungen zu ermöglichen. Hoskinson schrieb via Twitter:
@SatoshiLite, es wäre großartig, etwas gemeinsam zu tun. Ich liebe die Idee, die Blockchain-übergreifende Kommunikation zwischen Litecoin und Cardano zu testen. Wir haben eine Menge Ideen, und ich bin sicher, dass ihr das auch habt.
Der Erfinder von Litecoin, Charlie Lee, auch bekannt unter dem Synonym „SatoshiLite“, zeigte sich von der Idee begeistert und schrieb „Sicher“ und teile ein Bild mit dem Text „Kontaktiere mein Team“. Auf Nachfrage von Hoskinson, zu wem er Kontakt aufnehmen kann, schrieb Lee, dass David Schwartz, der Projektdirektor der Litecoin Foundation gern für einen Austausch der Ideen bereitstehen wird.
Thanks Charlie.
— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) July 8, 2020
Sowohl die Cardano als auch die Litecoin Community reagierten sehr positiv auf die Ankündigung. Allerdings ist derzeit noch unklar, wie eine Kooperation zwischen beiden Projekten aussehen könnte. Am naheliegendsten sind vermutlich Atomic Swaps, um den unmittelbaren Austausch zwischen ADA und LTC zu ermöglichen. In der Krypto-Community wird allerdings auch vermutet, dass MimbleWimble im Zentrum einer möglichen Kooperation stehen könnte.
Wie CNF berichtete, entwickelt David Burkett, der Entwickler von Grin++, derzeit Litecoins MimbleWimble Protokoll, um dem Netzwerk mehr Privatsphäre und Fungibilität zu geben. Hierzu wurden Ende Oktober letzten Jahres zwei Litecoin Improvement Proposals (LIPs) veröffentlicht, LIP-0002 und LIP-0003. Der erste von beiden LIPs implementiert die sogenannten „Extension Blocks“, die notwendig sind, damit MimbleWimble als Opt-in Version in das Litecoin Protokoll integriert werden kann.
LIP-0003 implementiert MimbleWimble und verleiht Litecoin die Funktion eines Privacy Coins. MimbleWimble (MW) verwendet hierfür „confidential transactions“, die es den Absendern ermöglichen, die Anzahl der zu versendenden Coins und die Adressen zu verschlüsseln. Hierdurch wird der Datenschutz von Litecoin erheblich verbessert und gleichzeitig ihre Skalierbarkeit erhöht.
Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, schreitet die Entwicklung von MimbleWimble gut voran. Wie Burkett mitteilte, liegt die Entwicklung für den Release eines Testnetzes Mitte September weiterhin im Zeitplan.
June Progress Update:
Minimal implementation of the mempool coded. Mining logic has been written for including extension blocks. Mimblewimble transactions can now be broadcast to peers.
Everything is still on track for a mid-September testnet.
Details: https://t.co/bEOh7fRsIv
— David Burkett ツ (@DavidBurkett38) July 1, 2020
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Ob es sich eine mögliche Kooperation wirklich um MimbleWimble dreht, bleibt aber abzuwarten. So wie Charles Hoskinson in seinem Tweet feststellte, sind die gemeinsamen Möglichkeiten einer Kooperation endlos.