- Nach ihren jüngsten Schwierigkeiten hat die DCG versucht, einen Teil ihres Portfolios abzustoßen, um liquide Mittel zu beschaffen.
- Als Reaktion darauf hat der chinesische Krypto-Unternehmer Justin Sun Berichten zufolge die Bereitschaft gezeigt, eine Milliarde Dollar für den Kauf der Assets auszugeben.
Der Krypto-Kreditgeber Genesis, Tochtergesellschaft der Digital Currency Group (DCG), hat im November die Kundenkonten eingefroren, um einen Konkurs zu vermeiden. Berichten zufolge schuldet das Unternehmen seinen Gläubigern rund drei Milliarden Dollar. In ihrem Risikokapitalportfolio führt die DCG über 160 Unternehmen auf. Nach seinen jüngsten Schwierigkeiten hat das Unternehmen versucht, einen Teil seines Portfolios abzustoßen, um Geld zu beschaffen. Als Reaktion darauf hat der chinesische Krypto-Unternehmer Justin Sun Berichten zufolge die Bereitschaft gezeigt, bis zu eine Milliarde Dollar für den Kauf dieser Vermögenswerte auszugeben.
Berichten zufolge wird die Entscheidung von der Bewertung der Situation abhängen. Sun ist Gründer der Tron-Blockchain und Berater der Krypto-Börse Huobi. Während sein Interesse in der Krypto-Community für Aufregung sorgte, hielten sich andere mit Kommentaren zurück, da viele hochkarätige Akteure in der Branche nach anfänglichem Interesse keine derartigen Geschäfte abschließen konnten. Es kann daran erinnert werden, dass Binance angekündigt hatte, FTX kaufen zu wollen, aber CEO Changpeng Zhao nahm davon Abstand, nachdem er eine Due-Diligence-Prüfung durchgeführt hatte.
„Als Ergebnis der Due-Diligence-Prüfung des Unternehmens sowie der jüngsten Nachrichtenberichte über fehlgeleitete Kundengelder und angebliche Ermittlungen der US-Behörden haben wir entschieden, dass wir die mögliche Übernahme von FTX.com nicht weiterverfolgen werden.“
DCG-Gründer von 3AC-Gründern beschuldigt
Barry Silbert, Gründer der Digital Currency Group, wurde von den Gründern von 3AC, Su Zhu und Kyle Davis, beschuldigt, Terra anzugreifen und sich an einem betrügerischen Kreditprogramm zu beteiligen. Zhu Su sagte:
„Hier ist eine grobe Zusammenfassung der Situation bei der DCG:
1) Sie haben sich mit FTX verschworen, um Luna und Steth anzugreifen und haben dabei eine Menge Geld verdient.
2) Sie haben im Sommer beträchtliche Verluste durch unseren Konkurs sowie durch Babel und andere in gbtc involvierte Firmen erlitten.
3) Sie hätten damals in aller Ruhe umstrukturieren können.“
Cameron Winklevoss, Mitgründer der Gemini-Börse, schickte am 10. Januar einen offenen Brief an den DCG-Vorstand, in dem er behauptete, dass Silbert und DCG vorgegeben hätten, ein Loch von 1,2 Milliarden Dollar in der Genesis-Bilanz zu stopfen. In dem Brief wurde die Absetzung von Silbert gefordert, da er angeblich nicht in der Lage sei, das Unternehmen zu führen.
Der CEO von Galaxy Digital Holdings, Mike Novogratz, hat ebenfalls erklärt, dass die Krise von DCG keine großen Verkäufe beinhalten wird. Dies steht jedoch in krassem Gegensatz zu der Warnung von Arcane Research an die Anleger, die anhaltende finanzielle Notlage zu beachten.
Abboniere unseren täglichen Newsletter!
Kein Spam, keine Werbung, nur Insights. Abmeldung jederzeit möglich.
Demnach könnte die Situation den Kryptomarkt stark beeinträchtigen. Sie erwähnten ferner, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Unternehmen seine Vermögenswerte liquidieren und eine beträchtliche Position seines Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) und anderer kryptobezogener Trusts verkaufen könnte, was sich auf die Leistung des gesamten Kryptomarktes auswirken könnte.
Novogratz widersprach dem ebenfalls und argumentierte, dass sich Bitcoin und Ethereum trotz einiger schlechter Nachrichten in den letzten Monaten relativ gut entwickelt hätten.
