Coins
Zur Entstehung der Altcoins
Nachdem in den neunziger Jahren die Cypherpunk-Bewegung bereits digitales Bargeld diskutierte, präsentierte Satoshi Nakamoto am 01. November 2008 in der Cryptography-Mailingliste das erste vollständig dezentralisierte digitale Bargeld: Bitcoin. In der ersten Mail schrieb Nakamoto: „Eine reine Peer-to-Peer-Version eines elektronischen Zahlungsverfahrens würde es ermöglichen, dass Online-Zahlungen von einer Partei direkt an eine andere gesendet werden, ohne über ein Finanzinstitut zu gehen“.
Dieser Satz beschreibt die Grundidee von Bitcoin sehr prägnant. Bitcoin ist ein vollständig dezentrales Zahlungssystem, welches ohne eine dritte Partei oder Mittelsmänner auskommt. Technische Grundlage hierfür ist die Blockchain-Technologie, die Satoshi Nakamoto mit Bitcoin erfand. Bei Bitcoin stellt die Blockchain die gesamte Historie aller Transaktionen dar.“ Transaktionen sind dabei Überweisungen, Inputs und Outputs von Münzen, die dann als bestätigt gelten, wenn ein Miner, d. h. ein Knoten im Bitcoin P2P-Netzwerk, sie in einen Block eingefügt hat.
Dieses sehr einfach beschriebene Grundprinzip einer Blockchain gilt als Modell für tausende von alternativen Kryptowährungen, die sogenannten Altcoins, die seit etwa 2011 entstanden sind. Zunächst sind erst einfache Klone von Bitcoin, die lediglich leichte Modifikationen am Quellcode vornahmen, veröffentlicht wurden. In den darauffolgenden Jahren folgten jedoch vollständig neu entwickelte und innovative Kryptowährungen, wie Ethereum, XRP, Monero und Dash.